Frida Langer – Das blaue Notizbuch

 

Das schön gestaltete Bändchen, herausgegeben von Helga Dombrowsky, mit vier Bildern und einer Federzeichnung des Giengener Künstlers Max P. Häring, enthält neben Gedichten und Texten von Frida Langer unter anderem eine Lebensbeschreibung der in Fürth geborenen Mutter von drei Kindern.

Darin setzt Helga Dombrowsky die Lebensstationen Frida Langers in Bezug zu dem abgedruckten schriftlichen Nachlass der Frau, die in Giengen während des Nationalsozialismus wegen ihrer jüdischen Herkunft verfolgt wurde und sich, kurz bevor sie in ein Vernichtungslager im deutsch besetzten Generalgouvernement deportiert werden sollte, in ihrem Haus am Kreuzstein das Leben nahm.

Von diesem auch heute noch markanten Haus, in dem damals so manche Giengener Freunde aus- und eingingen, hat Max P. Häring eine Federzeichnung extra für diese Veröffentlichung gefertigt.

"Mit wachem Auge und voller Empörung hatte Frida Langer die politische Entwicklung verfolgt und erkannt, dass sie dem Plan der nationalsozialistischen Judenverfolgung nicht entgehen konnte. Lieber wollte sie von eigener Hand sterben als in einem Vernichtungslager in Polen. Bevor der zweite Transport von württembergischen Juden vom Stuttgarter Nordbahnhof Richtung Lublin fuhr, in dem auch Frida Langer deportiert werden sollte, nahm sie sich am Karfreitag des Jahres 1942 das Leben. Ihre drei Kinder überlebten, die zwei Töchter in England. der Sohn in Japan und später in den Vereinigten Staaten."

ISBN 978-3-945893-01-2

19,99 €

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