Eleonora Baur

Von | 28. September 2024

Eleonora Baur
* 7. September 1885 in Kirchdorf (Bezirksamt Rosenheim), † 18. Mai 1981 in Oberhaching (Ldkrs. München). Gelegenheitsarbeiterin, in Ägypten zur Krankenschwester ausgebildet, Sanitäterin beim Bund Oberland, gute Bekannte Adolf Hitlers, „sorgte“ mit dessen Genehmigung für Gefangene im KZ Dachau.
Eleonore Baur stieg, für eine Frau sehr ungewöhnlich, de facto in den Rang einer SS-Oberführerin auf. Wie konnte das sein? Bereits 1920 war die Gelegenheitsarbeiterin Mitglied im NSDAP-Vorgänger „Deutsche Arbeiterpartei“ geworden und wurde mit Adolf Hitler (1889–1945) persönlich bekannt. In Ägypten angeblich als Krankenschwester angelernt, wurde sie als „Schwester Pia“ Sanitäterin beim Bund Oberland und später im KZ Dachau. Dort genoss sie vielfältige Privilegien. Unter anderem stand für ihr privates Wohnhaus in Oberhaching-Deisenhofen zeitweise ein kleines Außenkommando von Zwangsarbeitern zur Verfügung, wie ihr Biograf Hans Holzhaider herausfand.
Beschrieben in:
– THT 17, S. 48-61

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