Erwin Rommel
(1891-1944), Berufsoffizier, Werkzeug und Aushängeschild des Nationalsozialismus
Im Umfeld des in Heidenheim geborenen Wehrmachtgenerals Erwin Rommel existiert bis heute ein regelrechter „Mythos“, der von seinen Anhängern immer wieder zeitgemäß aufgehübscht wird. Momentan gilt Hitlers Lieblingsgeneral unter den Apologeten als Widerstandskämpfer oder dem Widerstand bzw. widerständigem Denken wenigstens zugetaner Offizier, womit weiterhin die Benennung zweier Rommelkasernen gerechtfertigt wird. In drei Beiträgen zeigt sein Biograf Wolfgang Proske, dass Rommel in Wirklichkeit seinem Führer, dem er sieben (!) Beförderungen verdankte, absolut treu ergeben war, bis in den freiwilligen Tod. Auch sonst war Rommel viel nazistischer, aber auch durchschnittlicher, als seine Fans das bis heute wahrhaben wollen. In THT 1, 3 und 4 wird insbesondere sein Verhalten in Nordafrika thematisiert. In THT 8, im Artikel über Rommels „rechte Hand“ Siegfried Westphal, gibt dieser zu, dass das Afrikakorps über „30 000 Lavoratori“ verfügte, die keine eigene Unterkunft besessen hätten, sondern direkt am jeweiligen Einsatzort übernachten mussten. Der Verdacht, dass es sich hierbei um Zwangsarbeiter handelte, zumindest teilweise mit jüdischer Herkunft, liegt nahe.
Beschrieben in:
- – THT 1, S. 189-219
- – THT 3, S. 8-10, S. 153-176
- – THT 4, S. 293-300
- – THT 6, S. 401
- – THT 8, S. 7-11
