Albert Schüle

Von | 29. Februar 2020

Albert Schüle
(1890-1947), Landwirt, stellvertretender Landesbauernführer Württemberg, 1932-1933 MdL, 1933-1945 MdR, Gau- und Kreisredner, SS-Sturmbannführer, ab 1938 Bauernreferent der 13. SS-Standarte in Stuttgart)
Albert Schüle war zeitlebens ein rühriger Funktionär der Bauernschaft. Er engagierte sich schon in frühen Jahren in entsprechenden Gremien und gehörte dem Württembergischer Bauern- und Weingärtnerbundes an. Seit 1918 war er aber gleichzeitig auch Gebietsführer der rechtsextremen „Organisation F“, weshalb er früh halblegale Kontakte pflegte. 1932 wurde er Mitglied der NSDAP, Abgeordneter im Landtag bis zu dessen Auflösung 1933, danach für zwölf Jahre Mitglied des funktionslosen, aber gut dotierten Reichstags. In der SS erreichte er den Rang eines Sturmbannführers. Noch 1997 wurde in Niedersteinach, heute ein Teil von Ilshofen, eine Straße nach ihm benannt.
Beschrieben in:
– THT 8, S. 342-357

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