Eduard Bachl
(13.10.1899 Neustadt/Donau-7.7.1968 München), zuletzt 30.1.1939 SS-Oberführer (Leiter der SS-Personalabteilung) (Mitglieds-Nr. 651), 1929-1931 Ortsgruppenleiter Mainburg, Versorgungsoffizier, Verwaltungschef (IVa). SS-Wirtschafter beim HSSPF „Ostland“ (Jeckeln) und 1945 in Norwegen.
Der kaufmännische Angestellte Eduard Bachl aus Neustadt/Do. war arbeitslos, als die SS ihn 1931 endlich hauptamtlich beschäftigte. Vom rangniederen Angestellten für Geld- und Personalangelegenheiten wurde er hochgespült zum SS-Wirtschafter Ostland, d.h. dem Verwaltungs- und Wirtschaftschef des „Höheren SS- und Polizeiführers“ Friedrich Jeckeln in Riga, zuletzt im Range eines SS-Oberführers. Als dessen engster Vertrauter war er an diversen Kriegsverbrechen im Reichskommissariat mitbeteiligt. Aber eigentlich, so der gewiefte Bachl nach 1945, sei er doch dem Widerstand zuzuordnen gewesen. Denn am Stammtisch sei er Kritik am Nationalsozialismus nie entgegengetreten und einmal habe er doch glatt gesagt, er würde „am liebsten aus der Partei austreten.“
Beschrieben in:
– THT 13, S. 22-36
