Eugen Hund
(1901-1975), 1933-1943 Kreisleiter Esslingen, Feb. 1943 NSDAP-Reichshauptamtsleiter, nach 1945 Hilfsarbeiter
Zehn Jahre lang konnte sich Eugen Hund als Kreisleiter in Esslingen halten, bevor er 1943 als Reichshauptamtsleiter in den reichsweiten NS-Apparat nach München weggelobt wurde. Doch gibt es über ihn kaum Literatur. Astrid Gehrig schafft Abhilfe. Sie zeigt, wie der „Alte Kämpfer“ aus der Maschinenfabrik Esslingen in der Stadt zum „kleinen König“ aufstieg, der es gewohnt war, Probleme selbst zu regeln. Nach 1945 lehnte er vehement jede individuelle Verantwortung für NS-Verbrechen ab und lamentierte lautstark über das vermeintliche Unrecht, das „die Sieger“ an ihm begangen hätten.
Beschrieben in:
– THT 10, S. 223-257
