Josef Remmele
(1903-1948), Landwirt in Horgau/Bayern, KZ-Wachmann u.a. in Heidenheim, später Auschwitz, Exzesstäter, hingerichtet.
Josef Remmele aus Horgau, autoritär und großspurig, konnte eine Karriere der besonderen Art starten, wie sie nur im „Dritten Reich“ möglich war: Aus einem kleinkriminellen Schläger wurde in zehn Jahren der Leiter eines KZ-Außenlagers. Eine besondere Qualifikation benötigte er dafür nicht, es genügte, der zu sein, der er zeitlebens war. Gefangene behandelte er bedenkenlos brutal, er schlug und quälte sie, beleidigte sie, hetzte Hunde auf sie. Soweit wir es wissen, hat er sein Unrecht nie begriffen. 1948 wurde er gehenkt.
Beschrieben in:
– THT 1, S. 183-188
– THT 11, S. 244-250
