Karl Buck
(1893-1977), SS-Hauptsturmführer, Kommandant diverser Konzentrationslager, u.a. von Heuberg, Oberer Kuhberg, Welzheim, Schirmeck-Vorbruck, Rotenfels
Ähnliches Glück war dem Ingenieur Karl Buck nicht beschieden. Als einziger war er über volle zwölf Jahre hinweg in Nazideutschland als Lagerkommandant tätig gewesen. Doch die späteren Ermittlungen gegen ihn zogen sich über Jahre hin. Trotz dreier Todesurteile überlebte er und erfreute sich nach 1955 bis zu seinem Tode 1977 an einer Pension. Engagierte Versuche früherer Häftlinge, ihn noch zu belangen, scheiterten. Ihr Gerechtigkeitsempfinden, so der Buck-Biograf Hermann Wenz, „wurde auf eine harte Probe gestellt“. Der Fall wirkt auch im Nachhinein verstörend.
Beschrieben in:
– THT 10, S. 82-103
