Prinzessin Alexandra zu Hohenlohe-Langenburg
(1901-1963), NS-Kreisfrauenschaftsleiterin im Oberamt Gerabronn
Vor allem zu Beginn der NS-Diktatur freuten sich die Nazis über Unterstützung aus adeligen Familien, um so ihr Image zu verbessern. Ralf Garmatter schildert zwei Fälle aus dem Fürstenhaus Hohenlohe-Langenburg, das sich schon früh nationalistisch-völkischen bzw. nationalsozialistischen Gruppen angenähert hatte: Zum einen der Fall der Prinzessin Alexandra zu Hohenlohe-Langeburg, die sich vor Ort zwölf Jahre lang unbeirrt als „Frauenschaftsführerin“ engagierte. Zum anderen ihr Vater, Fürst Ernst II. zu Hohenlohe-Langenburg, zeitlebens ein erzreaktionärer Demokratieverächter, der Hitler als „Geschenk Gottes“ für das deutsche Volk anpries, nach 1945 aber trotz unabweislicher Schuld wegen seines Alters und seines Gesundheitszustandes amnestiert wurde.
Beschrieben in:
– THT 8, S. 236-244
