Wilhelm Friedrich Boger
(1906-1977), Kriminalkommissar in Friedrichshafen, ab 1942 Lager-Gestapo Auschwitz
Was ist über Wilhelm Boger nicht schon alles geschrieben worden: er sei eine Bestie gewesen, der „Schwarze Tod“… Gibt es also über ihn noch etwas Neues zu sagen? Wolf-Ulrich Strittmatter legt den Schwerpunkt auf Bogers Zeit bei der Polizei bzw. Gestapo in Friedrichshafen von 1933 bis 1939. Hier „bewährte“ er sich. Als Sachbearbeiter war er zuständig für die Oberamtsbezirke Tettnang, Ravensburg, Saulgau, Waldsee, Leutkirch und Wangen und befasste sich vorwiegend mit „Heimtücke“-Fällen, Sammlungsgesetz-Delikten, kirchlichen Angelegenheiten, Sektenwesen und nachrichtendienstlichen Aufgaben. Hier lernte er von der Pike auf, um danach in Polen und insb. in Auschwitz zur Verkörperung der Nazi-Niedertracht schlechthin zu werden.
Beschrieben in:
– THT 5, S. 47-64