Adolf Ott
(29.12.1904 Waidhaus – 10.10.1973), kaufmännischer Angestellter, 1922 NSDAP, 1931 SS, (zuletzt: Obersturmbannführer), Führer des Einsatzkommandos 7b (Einsatzgruppe B). Zahlreiche Kriegsverbrechen, 1948 Todesurteil, 1951 zu lebenslänglicher Haft begnadigt, 1958 entlassen
Adolf Ott, aufgewachsen und sozialisiert in der NS-Bewegung Lindaus, war schon wegen seiner sehr tiefen Mitgliedsnummer 2433 nationalsozialistisches Urgestein. Der Geheimdienstler der ersten Stunde stieg bis zum Einsatzkommandoführer in der Sowjetunion auf, schon sehr früh nachweislich hochbelastet und deshalb 1948 als Angeklagter vor dem Internationalen Militärgerichtshof in Nürnberg zum Tode verurteilt. Dieses Urteil wurde 1951 auf Druck von stillen Helfern in „lebenslänglich“ abgeändert. Schon 1958 kam der Massenmörder wieder frei.
Beschrieben in:
– THT 5, S. 151-161
– THT 14, S. 252-262
