Franz Maierhofer
(21.12.1897 Rosenheim – 22.8.1943 Charkow), aufgewachsen in Regensburg, 1925-1932 Lehrer in Auerbach, 1927 NSDAP, 1927 Kreisleiter Weiden-Floß, 1929 Gauleiter Oberpfalz, 1930 MdR, 1932 – 1933 Gauleiter Niederbayern-Oberpfalz (wg. fehlender Beitragszahlung bei der SA aus dem Gauleiteramt entlassen), 1933 SS (zuletzt Obersturmbannführer). 1940 Leiter der Abteilung für kirchliche Angelegenheiten im bayerischen Kultusministerium, 1943 Major.
Franz Maierhofer ist heute kaum noch bekannt. Als früher und besonders fanatischer Nazifunktionär organisierte der Lehrer, wie sein Biograf Erich Zweck aufzeigt, mit großer Entschlossenheit den Aufstieg der NSDAP in der Oberpfalz, von 1930 bis 1933 als Gauleiter. Bis heute unter Rechtsextremisten gebräuchliche Kampfbegriffe wie „Lügenpresse“, „Systempresse“ oder „Systemparteien“ finden sich in seiner Agitation zuhauf. Danach allerdings begann sein Abstieg und er wurde weggelobt zu reichsweiten Aufgaben. Im Krieg war er Kommandeur eines Grenadier-Bataillons, wobei er 1943 fiel.
Beschrieben in:
– THT 14, S. 210-222
