Hans Aumeier
(20.8.1906 Amberg – 24.1.1948 Krakau). Eisendreher, NSDAP 1.12.1929 –1.11.1930; wieder eingetreten 1.12.1930. SS-Sturmbannführer, seit 1934 Lager-SS, Schutzhaftlagerführer in Flossenbürg und Auschwitz, Kommandant in Vaivara, Kaufering und Mysen, 1948 hingerichtet.
Der Amberger Hans Aumeier, über den Wolf-Ulrich Strittmatter erstmals eine Biografie vorlegt, gehört zu den unerfreulichsten Erscheinungen des Nationalsozialismus. Selbst der Auschwitzer KZ-Kommandant Rudolf Höß bescheinigte ihm ein „zu kleines Hirn“. Der gelernte Eisendreher hatte im KZ die „Dachauer Schule“ durchlaufen und konnte so in der Konzentrationslager-SS zum gut vernetzten, dabei besonders sadistischen Offizier werden. Als langjähriger „Schutzhaftlagerführer“ beherrschte er den Alltag der Häftlinge wie ein König und war öfter in „beispielloser Roheit“ zu allem fähig, wie sein Biograf Wolf-Ulrich Strittmatter aufzeigt.
Beschrieben in:
– THT 14, S. 22-42
