Helmut Voelkel
(1902-1945), NSDAP 1926/28-1943, Verwaltungsbeamter im badischen Finanz- und Wirtschaftsministerium, Verhaftung wegen Vergehens gegen das „Heimtückegesetz“, Strafgefängnis Plötzensee
Der badische Verwaltungsbeamte Helmut Voelkel beantragte nach Kriegsende eine Rente als „Opfer des Faschismus“. Dabei war er bereits 1926 in die NSDAP eingetreten und hatte spätestens seit 1932 seine berufliche Karriere auf diese Mitgliedschaft aufgebaut und sich im Laufe der Jahre auch eindeutig verhalten. Parallel dazu blieb er aber auch seiner christlichen Überzeugung verbunden, weshalb er 1943-1945 inhaftiert war. Paradoxerweise stehe dies, so Kathrin Hammerstein, „in gewissem Einklang mit dem von ihm formulierten Leitsatz, `inkorrekt ❲…❳ als Nationalsozialist nicht ❲…❳ handeln´ zu können.
Beschrieben in:
– THT 7, S. 299-310
