Irmgard Huber

Von | 28. September 2024

Irmgard Huber
* 9. Juli 1901 in Reisach b. Wasserburg (Inn), † 4. Dezember 1974 in Wasserburg (Inn). Krankenschwester an der Tötungsanstalt Hadamar (Hessen), 1935 Deutsche Arbeitsfront, 1937 Nationalsozialistische Volkswohlfahrt, 1939 Deutsches Frauenwerk.
Oberschwester Irmgard Huber aus einem heutigen Ortsteil von Wasserburg hatte als Krankenschwester bei der Caritas gearbeitet, bevor sie 1932 an die Heil- und Pflegeanstalt Hadamar in Mittelhessen wechselte. Dort stieg sie zur Abteilungsleiterin auf, auch weil sie bereitwillig an Krankenmorden mitwirkte. 1948 schrieb sie: „Die Kranken waren ausnahmslos völlig aussichtslose Fälle; es handelte sich um ausgesprochen tiefstehende Idioten, um klare Endzustände der Schizophrenie.” Huber blendete, wie ihr Biograf Anders O. Stensager betont, völlig aus, dass sie persönlich an der Entscheidung über Leben oder Tod anderer, die kein Recht auf Selbstbestimmung besaßen, beteiligt war.
Beschrieben in:
– THT 18, S. 200-206

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