Konstantin Hierl
(24.2.1875 Parsberg – 23.9.1955) Berufsoffizier (bis 1924). Freikorps, Schwarze Reichswehr, Tannenbergbund, 1929 NSDAP, 1930 – 1945 MdR, 1935 – 1945 Reichsarbeitsführer, 1943 –1945 Reichsminister ohne Geschäftsbereich, nach 1945 Schriftsteller, völkische Tendenz.
Konstantin Hierl aus Parsberg hatte als gläubiger Konservativer zunächst Karriere in der Reichswehr gemacht, radikalisierte sich aber unter dem Einfluss Ludendorffs und wurde zum bekennenden Nazi. Im Mittelpunkt seines Denkens und Handelns stand grundsätzlich das stark überhöhte Arbeiten. Aus seiner Sicht sei Arbeit das Vehikel, um die nationalsozialistische Volksgemeinschaft zu begründen, der Arbeitsdienst die Organisationsform, um jeden und jede in ihr Glück zu zwingen. Nach 1945 sah er das immer noch so und lamentierte schriftstellernd über die Schlechtigkeit der Welt.
Beschrieben in:
– THT 14, S. 177-187
