Kurt Alber
(1908-1961), 1935 SD Stuttgart; 1938 Sturmbannführer und Abteilungsleiter SD-Hauptamt bzw. Reichssicherheitshauptamt Berlin; 1941 Bildberichter der Kriegsberichterkompanie, 1943 SS-Standarte „Kurt Eggers”; 1945-1961 Baienfurt (Ldkrs. Ravensburg), Verweigerung der Entnazifizierung
Konnte man im NS-Staat eigentlich auch als Fotograf Schlimmes anrichten? Man konnte, blickt man etwa auf Hitlers Leibfotografen Heinrich Hoffmann. Kurt Alber spielte eine ganz ähnliche Rolle für Himmler. Es scheint geradezu ein Muss in dessen Umgebung gewesen zu sein, sich von ihm fotografieren zu lassen, um im engsten Kreis um Himmler dazuzugehören. Dass nun seine Enkel Jan und Jörg Alber sowie die Historikerin Sarah Kleinmann beschreiben, was da im Detail abging, zeigt den prägenden Anteil eines Fotografen am Auf- und Ausbau der Propaganda aus ungewohnter Perspektive.
Beschrieben in:
– THT 10, S. 27-49
