Max Kögel
(1895 – 1946), Schäfer, Bergführer, Zollangestellter. 1922 – 1926 Souvenirladen, danach Vertreter für Skiausrüstungen, 1931 SA, 1932 NSDAP, 1932 von der SA zur SS (zuletzt Obersturmbannführer), 1933 Wachmann KZ Dachau, 1936 KZ Columbia-Haus, 1938 KZ Lichtenburg, 1939 KZ Ravensbrück, dort ab 1940 Kommandant, 1942 – 1943 Kommandant Lublin-Majdanek, 1943 – 1945 Kommandant KZ Flossenbürg.
Erstmals wird hier eine Studie über den Füssener Max Kögel veröffentlicht. Als Kommandant von mehreren Konzentrationslagern war er als hemmungsloser Sadist verschrien, wie sein Biograf Anders O. Stensager betont. Im Fahrwasser des berüchtigten Dachauer Lagerkommandanten Theodor Eicke legte der ehemalige Inhaber eines Geschäftes für Souvenierartikel eine Karriere hin, wie sie nur im Nationalsozialismus möglich war. Nach 1945 sah er für sich keine andere Möglichkeit mehr als den Suizid.
Beschrieben in:
– THT 12, S. 166-173
