Max Sorg

Von | 11. März 2025

Max Sorg
* 16. Januar 1901 in Großlangheim, † 8. April 1964 in Marktheidenfeld. Mälzereibesitzer, Diplom-Sportlehrer, katholisch (1937/45 gottgläubig), 1930/45 NSDAP und SA (zuletzt: Oberführer). 1931/45 Kreisleiter Marktheidenfeld (1940/43 Kriegsdienst).
Max Sorg, Kreisleiter in Marktheidenfeld, profitierte anfangs sehr von einer Mälzerei, die er von seinen Eltern erbte und die ihm den Lebensunterhalt garantierte. Jetzt blieb genügend Zeit, sich seinem Hobby, dem Turnen, zu widmen. Im Übrigen stieg er seit 1918 über mehrere rechtsextreme Vereinigungen zum eigentlichen Organisator der NSDAP im ganzen Landkreis auf, begleitet von einem besonderen Vertrauensverhältnis zum Gauleiter. Leonhard Scherg berichtet über zahlreiche „Saalschlachten und Straßenkämpfe“ und zitiert aus einer zeitgenössischen NSDAP-Ortsgeschichte: „Es gab für ihn keine Ruhe, sondern nur Kampf und Opfer.“ Vor Ort regierte Sorg nach 1933 mit harter Hand und blieb dabei immer bestens vernetzt. Auch nach Kriegsende galt er bis zu seinem Tod als angesehener Bürger Marktheidenfelds.
Beschrieben in:
– THT 19, S. 225-233

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