Werner Schäfer

Von | 5. Dezember 2021

Werner Schäfer
(1904 – 1973), 1932 zwei abgebrochene Ausbildungen, Freikorps Olympia, 1926 NSDAP + SA, bis 1938 SA-Oberführer und ab 1940 Regierungsdirektor, 1933-34 Kommandant des KZ Oranienburg, 1934-42 Kommandant der Strafgefangenenlager Emslandlager, ab 1942 Soldat. Nach 1945 haftentlassen und Inhaber eines Reisebüros.
Nach „unstetem Weg“, so sein Biograf Markus Roth, brachte die NSDAP- bzw. SA-Mitgliedschaft dem „Alten Kämpfer“ Werner Schäfer Ordnung und Struktur ins Leben. Er wurde Kommandant des von der SA betriebenen KZ Oranienburg und betätigte sich rasch als quirliger PR-Mann dieser Einrichtung. Ab 1934 leitete er die 15 Emslandlager an der deutsch-niederländischen Grenze, wechselte dabei in den Staatsdienst, als sich die Gelegenheit vergab und stieg zuletzt zum Regierungsdirektor auf, bevor er 1942 zur Wehrmacht „weggelobt“ wurde. Zeitlebens verteidigte er die von ihm geführten Konzentrationslager gegen „lügenhafte Berichte“. Nachdem er in München von einem selbst gegründeten Reisebüro gelebt hatte, verbrachte er seinen Lebensabend in Lindenberg im Westallgäu.
Beschrieben in:
– THT 12, S. 183-191

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